Historie

Ich habe meine Entscheidung noch einmal etwas Neues zu probieren zu Beginn an auf LinkedIn dokumentiert, da ich damals noch kein eigenes Medium hatte. Vermutlich ist das auch für alle Interessierte auf einer Internetseite spannend, zumal die Gedanken offen geteilt werden. Sukzessive werde ich die Geschichte von Beginn der Gedanken bis zum Launch erzählen. In der Nachbetrachtung ist es schon sehr interessant, wie sich Gedanken entwickeln. Euch viel Spaß beim Lesen! Teil 1 findet Ihr hier.

Die Komfortzone war gestern!

Das neue Jahr 2022 startet für mich persönlich ganz anders als die vorherigen Jahre. Der neue und gewollte Schwerpunkt konzentriert sich nun auf Dinge, die in den letzten Jahren nicht so sehr im Fokus standen und urplötzlich den normalen Alltag dominieren.

Das war es erstmal mit der jahrzehntelangen Komfortzone!

Natürlich wollte ich das, aber es beschleicht sich auch gleichzeitig ein mulmiges Gefühl. Zu Beginn einer neuen Reise hat man auch einen romantischen Blick auf die anstehenden Veränderungen. So viel sei schon verraten, diese Phase dauert nur sehr kurz.

Es beginnt zuallererst mit einem leeren Kalender und der damit neu verfügbaren Zeit. Die wenig verbliebenen Termine sind bisher überschaubar. Der neue Tagesablauf benötigt eine überarbeitete Struktur, die bisher noch auf vagen Vorstellungen basiert.

Ja, es gibt auch viel mehr Kleinigkeiten als man denkt, um die man sich wieder selbst kümmern muss. Man merkt zum ersten Mal so richtig, wie einige Kollegen: innen mir den Rücken freigehalten haben. Leider lernt man diese Arbeit erst richtig wertschätzen, wenn man nicht mehr darauf zurückgreifen kann. Falls Ihr das lest, noch einmal herzlichen Dank für Euren wichtigen Job!

Ein nicht zu unterschätzender Faktor sind die gewohnten Softwaretools, die wie selbstverständlich im Firmenalltag zur Verfügung stehen. Grundsätzlich ändert sich dieses Bild, wenn man auf sich allein gestellt ist, enorm. Ich bin heilfroh, die aktuelle Softwareinfrastruktur der IPI mit allen Vorteilen nutzen zu können. Nicht auszumalen, auf welche Funktionen verzichtet werden müsste, wenn nur die passenden Versionen der Anbieter für „Einzelkämpfer“ zur Verfügung stünden. Von den Kosten ganz zu schweigen.

Nachdem die technische Ausstattung Gott sei Dank geklärt ist, habe ich mich darauf konzentriert Struktur in meinen Arbeitstag zu bringen. Folgende Abschnitte sind das erste Ergebnis:

  • Zeit zum Lernen & Lesen
  • Zeit neue Fertigkeiten kennen zulernen und auszuprobieren
  • Zeit für neue Ideen (ausarbeiten, bewerten & entwickeln)
  • Zeit für Networking
  • Zeit für Sport

An der optimalen Größe und Verteilung der einzelnen Blöcke experimentiere und optimiere ich noch. Aber allein schon Zeit zu haben, über neue Dinge nachzudenken und erste Erfahrungen und Erkenntnisse abzuleiten, ist unheimlich motivierend.

Wie sieht es denn bisher auf der Ergebnisseite aus?

Aktuell sind bereits 15 Ideen aus unterschiedlichen Bereichen und Branchen identifiziert und aufgeschrieben. Davon ist noch nichts handfest oder belastbar.

Gleichzeitig eigne ich mir Fertigkeiten im Zeichnen/ Sketchen an. Es macht Spaß, ist abwechslungsreich und aktiviert beim Denken ungemein. Hier gilt die Devise „üben, üben, üben“. Ich konzentriere mich aber dabei auf digitales zeichnen in OneNote, Miroboard, MS-Whiteboard in Verbindung mit dem Samsung F!ip 2 und Ipad Pro.

Die Ideenfindung orientiert sich an der praktischen und iterativen Verprobung des vorher Gelernten. Ich versuche von Anfang an die identifizierten Ideen mit dem erlernten Wissen und angeeigneten Fertigkeiten zu verknüpfen und dadurch zu verbessern. Ein Arbeitskollege hat mir mit einem genialen Buchgeschenk noch einmal einen guten und etwas anderen inspirierenden Einstieg in das Thema gegeben. Das dürfte sehr gut mit der in zwei Wochen beginnenden Design Thinking Coach Ausbildung korrespondieren.

Gemeinsam mit meiner Frau wurde unter diesen Voraussetzungen die erste Idee etwas intensiver angegangen. Inhaltlich wird noch nichts verraten. Die fachliche Recherche und die gemachten Beobachtungen entfachten beim anschließenden Brainstorming zu zweit ein Feuerwerk. Innerhalb des gesetzten Zeitrahmen von 15 Minuten haben wir gemeinsam über 50 Aspekte identifiziert. Jetzt gilt es mit den richtigen Methoden und Fertigkeiten die Idee, als eine von Vielen, weiterzuentwickeln und auf Businesstauglichkeit zu bewerten.

Was sind wichtige nächste Schritte, zu denen Erkenntnisse benötigt werden?
  • Wie kann ich schneller konzentriert arbeiten?
  • Wie kann ich mich verbessern den Zeitaufwand der unterschiedlichen Aufgaben besser einzuschätzen?
  • Wie gehe ich sinnvoll mit der überwältigten Anzahl von neuen und vielfältigen Eindrücken um?
  • Welche Möglichkeiten gibt es Ideen über ein aktives Netzwerk digital gemeinsam erfolgreich zu entwickeln, so dass alle, die mitmachen, davon profitieren?

Ich habe mir vorgenommen regelmäßig über meine Reise zu berichten, der Turnus wird sich aber an relevanten Inhalten zum Teilen orientieren.

Wenn Ihr Lust darauf habt weiterhin dabei zu bleiben, bin ich dankbar über jedes positive wie negative Feedback. Euch fällt bestimmt etwas auf, an das ich gar nicht gedacht habe. Unterschiedliche Blickwinkel haben noch nie geschadet.

Holger Dümpelmann